Tänzer*innen aus Fleisch und Blut verschmelzen mit futuristischen Sensoren aus Metall und Plastik. Zur Jubiläumsfeier im Kunstmuseum inszenieren die MiR DANCE COMPANY und das MiR.LAB Körper und Sensoren als bewegtes Kunstwerk und transformieren dabei ihren Puls in Licht und Farben inmitten der neuen Sammlung.
Die MiR_DANCE_COMPANY und das MiR.LAB präsentierten zur Jubiläumsfeier im Kunstmuseum eine Performance, in der Tanz, Technologie und kinetische Kunst interagieren. In der Choreografie “In the past of our future” wird der menschliche Körper zum Interface, das durch Sensoren mit Datenströmen kommuniziert. Tänzer*innen, ausgestattet mit Handsensoren, die ihre Bewegungen und Körperdaten erfassen, transformieren ihre Vitalität in Echtzeit in digitale Projektionen. Tanz als Mensch-Maschine-Interaktion. Die Performance baut auf der Idee auf, den menschlichen Körper als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft zu inszenieren. Im Zentrum steht ein Gong aus der kinetischen Sammlung des Museums. Durch die Bewegungen der Tänzer*innen wird sein Abbild weggewischt. Die Sensoren am Körper der Tänzer*innen senden kontinuierlich Bewegungsdaten, die in Echtzeit verarbeitet und in visuelle Muster übersetzt werden. Gleichzeitig werden 3D-Scans der Körperteile der Tänzer*innen auf die Museumswände projiziert, die sich mit jeder Bewegung verändern und eine Verschmelzung von analogem Körper und digitaler Projektion schaffen. Körper werden in diffuse Einzelteile zerlegt – Glieder werden zu Linien, Pulver, Flecken.