Die Regisseurin, Cellistin und Komponistin Nora Krahl widmet sich mit Leidenschaft der zeitgenössischen Musik und den experimentellen digitalen Formen des Musiktheaters. Ursprünglich als klassische Cellistin gestartet, widmete sie sich der Musikwissenschaft, bevor sie sich zeitgenössischer Musik, Improvisation und elektronischer Komposition zuwandte und weltweit konzertierte. Seit 2010 aktiv in den darstellenden Künsten arbeitete sie als Musikerin am Schauspielhaus Köln, Deutschen Schauspielhaus Hamburg und der Staatsoper Berlin. Sie kollaborierte mit Opera Lab Berlin und SHE SHE POP und realisiert seit 2016 eigene Regieprojekte.
Als Regisseurin setzt sich Nora Krahl besonders mit Grenzgängen, digitalen Technologien und neuen Erzählformen auseinander. Motion Tracking und XR spielen dabei eine besondere Rolle. Sie war Fellow des XR-Unites Fellowships der HTW Berlin und am Dock11-digital Berlin. Ihre Inszenierungen führten sie an die Deutsche Oper Berlin (Uraufführung von Sara Glojnarićs Kammeroper „KEIN MYTHOS"), den Hamburger Bahnhof Berlin und die Galerie Depot Istanbul („Gölge Kağıt" für Cello, Papier, Elektronik und Performerin) sowie nach NYC (Columbia University). 2016 feierte ihr erstes Musiktheater „Persona non Grata" in NYC Premiere, bei dem sie selbst Regie führte. Nora erhielt zahlreiche Stipendien und Residenzen in Basel, Istanbul, New York City und Kalifornien. Sie studierte Cello und Musikwissenschaft an der Folkwang Universität der Künste und Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.